Leprakrankenhaus: Mehr als 700 Operationen in 2011

Santosh kurz nach der OP
Santosh kurz nach der OP

Dr. Rousselot, Lepraarzt am Krankenhaus „Ghandhiji Seva Niketan“ in Ostindien, hat im laufenden Jahr bereits 550 Lepraoperationen durchgeführt.

Wie er der Leprahilfe Schiefbahn berichtete, rechnet er damit, dass es zum Ende des Jahres wohl über weit über 700 sein werden.

Dies ist im Vergleich zu den gut 600 Operationen im letzten Jahr ein beträchtlicher Anstieg.Zu dieser Jahreszeit gibt es im Krankenhaus immer besonders viel zu tun, da während des Monsunregens viele Menschen aufgenommen werden.
Dr. Rousselot berichtet außerdem, dass er dieses Jahr ein großes Problem des Krankenhauses angehen konnte: die Wasserversorgung. Ein neuer Brunnen, der im Mai dieses Jahr gebohrt wurde, stellt nun den Patienten und Angestellten aus 60 m Tiefe Trinkwasser zur Verfügung. Die Brunnenbohrung war nötig geworden, weil aufgrund des rasanten Bevölkerungswachstums in den Großstädten Indiens die Grundwasserspiegel gesunken sind und die alten Brunnen daher ausgetrocknet waren.
Ein weiteres Problem für das Leprakrankenhaus ist die hohe Inflation in Indien, die zur Zeit bei ca. 10%, für Lebensmittel sogar noch höher, liegt. Durch effizientes Wirtschaften und Einsparungen bei den nicht-medizinischen Kosten ist es Dr. Rousselot jedoch bisher gelungen, trotz steigender Preise, die Kosten für ein Bett im Leprahospital bei unter 4 Euro pro Tag zu halten.
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