Weltlepratag 2013

Gandhiji Seva Niketan neu
Gandhiji Seva Niketan neu

Bereits seit 1954 wird jeweils am letzten Sonntag im Januar, dem Weltlepratag, daran erinnert, dass es in vielen Ländern nach wie vor viele Leprakranke gibt. Mit nach wie vor ca. 250.000 Neuerkrankungen pro Jahr hat der internationale Gedenktag auch heute nichts von seiner Aktualität verloren.
Die meisten Betroffenen leben heutzutage in Indien, Brasilien und einigen Ländern Afrikas. Obwohl die Krankheit bereits seit 30 Jahren, bei rechtzeitiger Behandlung, vollständig heilbar ist, leben doch ca. 4 Millionen Menschen auch nach ihrer Heilung mit Behinderungen. Das Problem liegt zum einen in der Früherkennung: Aus Furcht vor Ausgrenzung halten viele Erkrankte und deren Familienangehörige ihre Krankheit geheim. Zum anderen leben viele Betroffene in großer Armut und haben keinen Zugang zu Behandlung und Medikamenten.
Die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn unterstützt seit vielen Jahren das Leprahospital „Gandhiji Seva Niketan“ im ostindischen Bhubaneswar. In dem Hospital mit 50 Betten behandelt und operiert der aus Frankreich stammende Leprachirurg Dr. Remy Rousselot Leprakranke. Allein im Jahr 2012 hat Dr. Rousselot 640 Operationen durchgeführt. Die Behandlung ist für die Erkrankten völlig kostenlos. Darüber hinaus betreibt das Hospital ein Präventionsprojekt in fünf großen Leprakolonien. Dort leben ausschließlich Leprakranke, die, ebenfalls kostenlos, regelmäßig mit Verbänden, Salben und Desinfektionsmitteln versorgt werden.
Wer sich an der Finanzierung des Leprahospitals beteiligen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto 42 110 908 der Aktion Mission und Leprahilfe bei der Sparkasse Krefeld (BLZ 320 500 00) tun. Stichwort: „Dr. Rousselot“.