Adventsbasar der Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn e.V. am 2. + 3. Dezember

Adventsbasar 2017

Einladung zum Adventsbasar der Leprahilfe am 2. und 3. Dezember 2017:

Über 50 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe für Entwicklungsländer

 

Schiefbahn. Der Adventsbasar der „Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn“ hat eine lange Tradition. Seit über 50 Jahren lädt die in Schiefbahn gegründete Hilfsorganisation jedes Jahr zu diesem vorweihnachtlichen caritativen Event ein, mit dessen Erlös aktuelle Projekte in Entwicklungsländern unbürokratisch unterstützt werden.

Am 2. und 3. Dezember 2017 jeweils von 11 bis 17 Uhr findet in der Schiefbahner Kulturhalle der diesjährige Adventsbasar statt. Die Besucher erwartet ein breites Angebot an vielfältigen Geschenkideen, Dekorationen, fair gehandelten Waren, Kunst, Musik sowie Gaumenschmaus in einer Cafeteria. Höhepunkt ist die von Schiefbahner und Willicher Geschäfts- und Privatleuten großzügig unterstützte Tombola unter der Leitung des Schützenzuges „Ärm Söck“. Hier gibt es für die Besucher  tolle Sachpreise zu gewinnen. Der Erlös der Tombola geht, wie der gesamte Erlös des Adventsbasars an Projekte in Äthiopien, Simbabwe, Uganda, Indien und im Südsudan.

Ein weiteres Highlight ist die neue „Pfadfinder-Lounge“ der Pfadfinderschaft St. Georg, die in einem Zelt vor der Kulturhalle Püfferkes und Kakao mit und ohne „Schuss“ inklusive einem gemütlichen Ambiente anbieten. Für die musikalische Unterhaltung sorgen am Samstag, den 2.12. um 11 Uhr die Kinder der Flötengruppe der Astrid-Lindgren-Schule, am Sonntag, den 3.12. präsentiert um 15 Uhr die Musical AG der Hubertusschule ihr Programm.  Unterstützt wird der Adventsbasar von der Katholischen Jugend der Pfarre St. Hubertus, der Frauengemeinschaft und den Jungschützen der St. Sebastianus Bruderschaft.

 

 

Der Erlös des Adventbasars geht an folgende Projekte:

  • Südsudan: Verbandsmaterial für Leprakranke

Das Mother-of-Mercy Hospital liegt in Gidel in Südkordofan im Sudan. Es liegt mitten im Kriegsgebiet der Nuba Mountains. Seit 2011 führt der sudanesische Präsident einen Krieg gegen die Bevölkerung der Nuba Mountains, die sich weigert, den Islam und die Scharia anzunehmen. Da sich das Krankenhaus im Gebiet der Rebellen befindet, hat es keinen Zugang zu staatlichen Hilfen und auch nicht zu den internationalen Organisationen. (Ärzte ohne Grenzen hat sich Anfang 2014 ebenfalls aus diesem Gebiet zurückgezogen).

Seit der Eröffnung des Krankenhauses im Juli 2008 wurden 236 Lepra-Patienten behandelt – seit 2009 gibt es eine spezielle Lepra-Station. In den letzten 6 Jahren lag der Heilungserfolg bei 100%. Es fehlen ganz dringend Verbandsmaterialien, mit denen die behandelten Patienten zuhause ihre Hände und Füße versorgen können sowie Spezial-Schuhe, welche Wunden an den Füßen verhindern.

 

  • Indien:Nähmaschinen für die Ausbildung von Mädchen:

In der Diozöse Cuddapah leben 75.000 Katholiken. Die Nichtregierungsorganisation MPSSS kümmert sich um die sozio-ökonomischen sowie gesundheitlichen Aspekte der Ärmsten in der Diozöse. (Schule/Ausbildung; Waisenhäuser, Unterkünfte, medizinische Unterstützung; Selbsthilfegruppen,…).In Indien sind in vielen (ärmeren) Familien Mädchen noch immer unerwünscht – oft werden sie abgetrieben oder nach der Geburt getötet. Die Familien können für die Mädchen keine Schulgebühren bezahlen, so dass sie weder lesen noch schreiben lernen. Häufig werden sie schon mit 15 Jahren verheiratet, weil die Eltern dann nicht mehr für sie aufkommen müssen. Nun soll 45 jungen Frauen (zw. 15- 25 Jahren) die Möglichkeit gegeben werden, Fähigkeiten zu erlangen, einen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Außerdem werden den jungen Frauen die Grundlagen des Lesens, Schreibens und Rechnens vermittelt. Die Ausbildung wird 6 Monate dauern; nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung sollen die Mädchen eine Nähmaschine als Grundlage für ihren Einkommenserwerb erhalten.

 

  • Uganda: Obstbäume und Aufforstung als Lebensgrundlage:

Das Santa Maria Lehrerseminar liegt im Süden von Uganda in der Nähe des Viktoria-Sees. Durch die aktuelle Trockenheit in der Region ist Sr. Rita Nakitende (Leiterin des Seminars) einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig die eigene Produktion von Nahrungsmitteln ist. Sie möchte dies auch an ihre Schüler weitergeben. Durch das Pflanzen von Obstbäumen (Mango, Jackfruit und Avocados) soll die Bodenqualität (Stickstoffgehalt) verbessert werden. Gleichzeitig können diese Bäume den kleineren Feldfrüchten Schatten spenden, so dass sie nicht direkt von der Sonne verbrannt werden. Auf einer Fläche von 8 km² sollen 800 Obstbäume angepflanzt werden.

Von diesem Projekt profitieren ca. 600 Menschen – hauptsächlich die Studierenden am Lehrerseminar sowie die Angestellten.

 

  • Simbabwe: Waschmaschine für die Entbindungsstation des Missionskrankenhaus Regina Coeli:

Sr. Christiana Ebel bittet für das Missionskrankenhaus Regina Coeli (Troutbeck, Nyanga, Simbabwe) um einen finanziellen Zuschuss zu einer neue industrielle Waschmaschine (für 18 kg Trockenwäsche), die dringend angeschafft werden muss, denn in der Entbindungsstation (monatlich ca. 100 Geburten) des Spitals gibt es viel blutige Wäsche. Da die alten Waschmaschinen älter als 20 Jahre sind, gibt es nun keine Ersatzteile mehr, so dass im letzten halben Jahr die Frauen die Wäsche mit Händen und Füßen gewaschen haben. Eine Missionsgruppe aus Amberg hat schon den größten Teil der Kosten der neuen Waschmaschine übernommen – jetzt fehlt noch die Finanzierung des Anschlusses.

 

 

  • Äthiopien: Schulbidlung für Waisenkinder:

Zu der Missionsstation Akwaya Jowk gehören 8 Dörfer mit insgesamt 7500 Einwohnern. 75% davon sind jünger als 45 Jahre – hauptsächlich Frauen und Kinder.Ca. 95% der Bevölkerung sind Analphabeten und viele von ihnen sind mit AIDS infiziert, da sie keinen Zugang zu einer Grundbildung und zu gesundheitlichen Einrichtungen. Es gibt viele Waisen, die nicht zur Schule gehen können, weil sie es sich nicht leisten können.Die Missionsstation unterstützt diese Waisenkinder, um sie gesundheitlich zu stärken und ihnen eine Perspektive zu geben.

Folgende Ziele werden mit diesem Projekt verfolgt:

-den Kindern eine Perspektive geben;

– den Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen

– den Kindern die nötigen Schulmaterialien zur Verfügung stellen (incl. Uniform)

– den Kindern Zugang zu lebensnotwendiger Medizin zu ermöglichen

– den Kindern eine gesunde Ernährung zu ermöglichen

– Moskitonetze zu verteilen

– Bewusstsein für die Gefahren einer Aids-Erkrankung vermitteln

Es werden 150 Waisenkinder aus fünf Dörfern ein Jahr lang von diesem Projekt profitieren.

 

 

  • Äthiopien: Saatgut für Opfer der Dürreperiode:

Fr. Markos Ruphael ist Pfarrer der Gemeinde St. Francis of Assisi in Legarba, ca. 375 km entfernt von der Hauptstadt Addis Abeba. Aufgrund der Dürreperioden in verursacht durch das El Nino – Wetterphänomen, waren 65% der Feldfruchtsamen und der Viehfutterernte verloren. Dadurch sind für die kommende Saison kaum Samen verfügbar. Durch die Dürreperioden konnte über zwei Erntezeiten keine Ernte erzielt werden, Grundwasserspiegel sind gesunken und das Viehfutter wird knapp. Da die Vorhersagen prognostizieren, dass der El Nino-Effekt anhält, brauchen die Menschen nun dringend Hilfe. Das Projekt will von lokalen Bauern Früchte kaufen und diese den am schlimmsten von der Dürreperiode betroffenen Bauern zur Verfügung stellen, so dass diese in der nächsten Saison auf ihren Felder wieder ernten können und die Leute in Lagarba wieder Nahrungsmittel haben.